Diese drei Selbstkontrollen sind ein Muss

Diabetes-Patienten müssen mit drei Arten der Selbstkontrolle vertraut sein. Welche das sind, schildert Experte Hellmut Mehnert in seiner Kolumne.

Von Prof. Hellmut Mehnert

NEU-ISENBURG. Diabetes-Patienten müssen mit drei Arten der Selbstkontrolle vertraut sein: Körpergewicht kontrollieren, Füße inspizieren und Blutzucker selbst messen. Mit den Befunden lassen sich Therapien optimieren sowie Komplikationen und Langzeitschäden vermeiden.

Pille als Betthupferl schützt vor Diabetes

Patienten mit Bluthochdruck, die ihre Medikamente vor dem Schlafengehen einnehmen, senken ihr Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Das zeigt eine aktuelle Studie.

VIGO. Die Frage, ob es besser ist, Antihypertonika nach dem Aufwachen oder vor dem Zubettgehen einzunehmen, haben Forscher um den Chronobiologen Ramón Hermida von der Universität Vigo, Spanien, in einer prospektiven und randomisierten Studie mit 2012 nicht diabetischen Hypertonikern untersucht.

Ein Glas Wein darf‘s sein

Sowohl Rot- als auch Weißwein kann einen positiven Effekt bei Diabetikern haben, zeigt eine aktuelle Studie. Aber natürlich nur, wenn er in Maßen (nicht in Massen) genossen wird.

Von Thomas Müller

BEER SHEVA. Epidemiologische Studien zu den kardiometabolischen Vor- und Nachteilen von Alkohol gibt es wohl tausende.

Land legt Aktionsplan Diabetes auf

STUTTGART. Mit einem Aktionsplan Diabetes will die Landesregierung dazu beitragen, die Zahl der Neuerkrankungen von Typ 2-Diabetes zu reduzieren und die Versorgung der Patienten zu verbessern. Viele der Anknüpfungspunkte liegen allerdings jenseits der Landesebene.

Mehr tun gegen die Diabetes-Epidemie!

Diabetes Typ 2 greift in Deutschland immer weiter um sich. Dabei gibt es wirksame Mittel zur Prävention. Dafür muss aber mehr getan werden, fordert Experte Hellmut Mehnert.

Von Prof. Hellmut Mehnert

Wir brauchen mehr Daten zu Diabetes in Deutschland, um wirksame Maßnahmen gegen die Diabetes-Epidemie entwickeln und die Versorgung der Patienten verbessern zu können. So ist absehbar, dass die Zahl der Typ-2-Diabetiker in den nächsten Jahren noch schneller wachsen wird, als es heute bereits der Fall ist.

Auch Diabetes-Risiko schießt in die Höhe

Zu hoher Blutdruck in der Nacht kann ein Vorbote von Diabetes sein, zeigt eine aktuelle Untersuchung. Wird das Problem rechtzeitig erkannt, ergeben sich völlig neue Präventionsmöglichkeiten.

Von Christine Starostzik

VIGO. In der Nacht sollte der systolische Blutdruck um mindestens 10 Prozent absinken und einen Wert von 120/70 mmHg nicht überschreiten, so die Vorgaben der Deutschen Hochdruckliga (DHL). Bei einer Reihe von Patienten, unter anderem bei Diabetikern, findet der nächtliche Blutdruckabfall jedoch nicht statt, was das kardiovaskuläre Risiko dieser Patienten erhöht.